Welche Rolle spielen Omnichannel-Strategien für Medical Education?

Werden Omnichannel-Strategien bei Medical Education eine Rolle spielen? Und wie können passende Lösungen aussehen?

Welche Rolle spielen Omnichannel-Strategien für Medical Education?

Wie alle anderen setzt sich auch die Pharmabranche zunehmend mit dem Thema der Omnichannel-Strategien auseinander. Durch die Besonderheiten der Branche bleibt zwar fraglich, wie relevant eine Omnichannel-Strategie ist, die sich über alle Sektoren ausdehnt – eine entscheidende Rolle wird sie jedoch bei Medical Education spielen.

Die neuen Anforderungen an Medical Education

Die Digitalisierung hat die Kommunikation vereinfacht und die Möglichkeiten zur Informationsverbreitung enorm erhöht. Sie hat Kommunikation jedoch auch schnelllebiger werden lassen und die Anforderungen der User an die Verfügbarkeit, Aufbereitung und Güte von Informationen gesteigert. Das bezieht sich auch auf den Bereich Medical Education: Healthcare-Professionals aller Disziplinen und Professionen wünschen sich eine breitere Palette von Fortbildungsmöglichkeiten.

Durch die Einschränkungen der letzten zweieinhalb Jahre wurde die Entwicklung noch einmal deutlich forciert: Die Anzahl an E-Mails, digitalen Meetings und Veranstaltungen hat sich vervielfacht – und durch den Zwang bewiesen, was lange Zeit keiner für möglich hielt: dass es geht. Und so wünschen sich laut Umfragen nahezu 90% der Player im Gesundheitswesen digitale oder hybride Medical Education-Angebote. Und natürlich, dass diese nicht nur inhaltlich, sondern auch in der Präsentationsform zu ihren Bedürfnissen passen.

Medical Education im Omnichannel-Licht

Da sich die Bedürfnisse der Zielgruppe ändern, ist es auch an der Zeit, die Angebote im Bereich Medical Education neu zu denken und entsprechend anzupassen. Denn wenn die richtigen Inhalte nicht fundiert und zielgruppengerecht zur richtigen Zeit am richtigen Ort und im richtigen Format auftauchen, erreicht man niemanden. Und genau hier kommt Omnichannel ins Spiel.

Omnichannel-Strategien rücken die Zielgruppe ins Zentrum und orchestrieren die für sie relevanten Inhalte auf unterschiedlichen, miteinander verflochtenen Kanälen. Auch für die Konzeption von Medical Education-Angeboten gilt, dass die User einen Kanal nicht um seiner selbst willen nutzen – sie wählen ihn entsprechend ihrer Anforderung an den Inhalt. Kurz und knackig oder lang, visualisiert oder textlastig, Tonspur oder Bewegtbild: Präferenzen für einen Kanal entstehen, weil die Inhalte dort in einer bestimmten Art und Weise aufbereitet und präsentiert werden. Die Komplexität der Informationen sowie ihre Aufarbeitung muss demnach zum Kanal passen, um die Bedürfnisse der Zielgruppe zu bedienen.

Strategisch richtig geplant kann auch Medical Education dadurch zur Bildungsreise über verschiedene Kanäle des gleichen Anbieters werden: Eine schnelles Informations-Häppchen auf Social Media, Details nachlesen auf der Website, aus Interesse auf der Heimfahrt in den Podcast reinhören. Und da Omnichannel keine rein digitale Angelegenheit ist, sondern alle Kanäle mit einbezieht, auf denen die Zielgruppe sich bewegt, bewahren sich insbesondere im Bereich Medical Education auch die Live-Veranstaltungen ihre enorme Bedeutung und gehören selbstverständlich zum Portfolio der Strategie dazu.

Die SDMED, Medical Education und Omnichannel-Kommunikation

Live-Veranstaltungen – egal ob in Präsenz, digital oder hybrid, sowie mit oder ohne Aufzeichnung für eine spätere Verwendung – werden bei Medical Education-Angeboten ein wesentlicher Bestandteil bleiben. Auch die Bedeutung von wissenschaftlichen Podcasts wird weiter steigen, in denen komplexe Inhalte in leicht verständlicher und unterhaltsamer Art aufbereitet werden. Podcasts sind die idealen „Lückenfüller“, die auch parallel zu anderen Tätigkeiten konsumiert werden können. Sie werden daher bei Medical Education eine zunehmend wichtigere Rolle spielen.

Die unterschiedlichen Kanäle mit adäquaten Inhalten zu bespielen, wird häufig unterschätzt. Sobald Konzept und Kernbotschaften definiert sind, erscheint es trivial, hier einen Text, dort ein Video und hier noch ein Interview als Podcast online zu stellen. So einfach ist es jedoch leider nicht. Für uns scheint daher absehbar, dass nicht nur im Bereich Medical Education verstärkt auf eine Zusammenarbeit von Spezialist:innen gesetzt werden wird, um Omnichannel-Strategien umzusetzen.

Integrierte Medical Education ist die Omnichannel-Strategie bei medizinischen Fortbildungen

Bei der SDMED sehen wir schon länger, dass der Trend auf eine „integrierte Medical Education“ zulaufen wird: Nicht nur die medizinischen Inhalte, sondern auch die Zusammenarbeit unterschiedlicher Expert:innen werden flexibler werden müssen, um den hohen Anforderungen der Zielgruppe an Medical Education-Angebote gerecht zu werden. Auch wenn die Bausteine im Großen und Ganzen gleich bleiben, müssen sie sinnvoll und passgenau für die individuellen Bedürfnisse zusammengesetzt werden.

Und weil in diesem Bereich viel in Bewegung geraten ist, werden wir uns auch in der kommenden im Dialog noch ein wenig mit integrierten Medical Education-Angeboten, Omnichannel-Strategien und der SDMED auseinandersetzen.

Haben Sie Fragen?

Wenn Sie Fragen zu Medical Education oder Omnichannel haben oder einen kompetenten Partner bei der Umsetzung Ihrer Veranstaltung oder Ihres (Video-)Podcasts suchen, dann nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.





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